Gegen das Vergessen

Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.

(George Santayana, Philosoph und Schriftsteller) 
Die Geschichte lebendig zu halten und ihre Bedeutung für Gegenwart und Zukunft zu reflektieren, sich kritisch mit Deutungsinhalten und Vorstellungen von der Vergangenheit auseinanderzusetzen, sich ein eigenständiges Urteil bilden zu können und sich an erinnerungskulturellen Debatten zu beteiligen – dazu wollen wir unsere Schüler*innen befähigen. Unter dem Leitmotiv „Gegen das Vergessen“ sind daher erinnerungskulturelle Projekte elementarer Bestandteil unseres Schullebens. 

Insbesondere der 27. Januar, der offizielle Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, nimmt im Rahmen unserer erinnerungskulturellen Arbeit einen wichtigen Platz ein. In jedem Jahr wird der Tag durch von den Schüler*innen entwickelte Aktionen ins Bewusstsein gehoben, wie bspw. 2018 durch eine öffentliche Ausstellung, ergänzt durch aufrüttelnde, zum Nachdenken anregende Impulse, in der Ibbenbürener Innenstadt. Darüber hinaus unterstützen wir gemeinsam mit der Stadt und dem entsprechenden Lenkungskreis das Projekt Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig. 

Die bisher in Ibbenbüren verlegten Stolpersteine werden regelmäßig in den Schullalltag integriert und ermöglichen den Lernenden die Auseinandersetzung mit der Geschichte der jüdischen Bevölkerung und anderer Minderheiten vor Ort. 

​Zeitzeugen

Zeitzeugen bieten unseren Schüler*innen einen unmittelbaren und persönlichen Einblick in die Geschichte – so die NS-Verfolgten Sally Perel 2011, Erna de Vries 2013, Henriette Kretz 2016 und Tschernobyl-Zeitzeugen 2017.

Seit 2009 unternehmen die Geschichtskurse jährlich eine Exkursion in das KZ Buchenwald und setzen sich in diesem Zusammenhang auch in besonderem Maße mit der in Erfurt ansässig gewesenen Firma Topf & Söhne, den sog. „Ofenbauern von Auschwitz“, auseinander.

Regelmäßig beteiligen sich Schüler* innen des Kepler-Gymnasiums an der offiziellen Gedenkveranstaltung der Stadt Ibbenbüren zur Erinnerung an die Reichspogromnacht am 9. November 1938.
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